Kabelloses Netzwerk ist mit Kubuntu 9.04 viel besser geworden, aber es gibt immer noch Probleme für Benutzer die keine nativ unterstützte Karte haben. Wenn Sie bis jetzt noch keine WLAN Karte gekauft haben, sehen Sie sich bitte die unterstützte Hardware unter https://help.ubuntu.com/community/WifiDocs/WirelessCardsSupported an.
Wenn Ihre WLAN Karte erkannt worden ist, so wird KNetworkManager einen Menüeintrag haben, in welchem Ihre WLAN Karte aufgelistet wird. Sie können versuchen, mit ihrem Drahtlosnetzwerk eine Verbindung aufzubauen, indem Sie im Systemabschnitt der Kontrollleiste das Netzwerk-Symbol anklicken und Ihr drahtloses Netzwerk anwählen. Sollten Sie in der Lage sein, mit einem Browser zu surfen, so haben Sie sich erfolgreich mit dem Internet verbunden.
Mit KNetworkManager klicken Sie einfach auf das Programm-Symbol im Systemabschnitt der Kontrollleiste und wählen das Funknetzwerk an, mit welchem sie sich verbinden wollen. Wenn sie ein Netzwerk auswählen, welches Verschlüsselung aktiviert hat, so werden Sie einen PopUp-Dialog angezeigt bekommen, in welchen Sie die notwendigen Informationen eintragen können. Sobald diese eingetragen sind, werden die Informationen im Programm KWallet abgespeichert. Dies erlaubt es Ihnen, zukünftig auf Netzwerke zuzugreifen, indem sie einfach ihr KWallet-Passwort eingeben.
Öffnen Sie hierzu Konqueror und versuchen Sie auf http://www.ubuntu.com zu gehen. Wenn dies funktioniert, haben Sie eine funktionsfähige Internetverbindung.
Wenn das oben genannte nicht funktioniert, öffnen Sie eine Konsole ( → → ) und tippen folgendes ein ping gateway_ip_adresse
(ersetzen Sie dabei gateway_ip_adresse mit der IP Adresse Ihres Gateways. Diese Adresse ist meistens 192.168.1.1, kann aber je nach Netzwerk-Art unterschiedlich sein). Wenn man das Gateway anpingen kann funktioniert das DNS richtig auf dem Computer. Wenn es nicht möglich ist das Gateway anzupingen, dann hat man keine funktionierende Internetverbindung.
Befehlszeile: ( → → ) Dies öffnet die Konsole welches ein Terminal bietet oder auch eine Befehlszeile. Wenn man die Befehlszeilen-Eingabe vor sich hat tippt man einfach lspci
ein und drückt Eingabe. Jetzt muss man die Zeile mit dem Netzwerkkontroller (engl. Network controller:) finden, welche Informationen über die drahtlose Netzwerkkarte bietet.
Es wird empfohlen, dass Sie eine andere Methode finden, auf das Internet zuzugreifen und sich durch die verschiedenen Themen zu drahtlosen Verbindungen durchzulesen. Nachfolgend sind einige Adressen zum nachschlagen.
Ab Kernel 2.6.17 wird Unterstützung für Broadcom-Adapter zur Verfügung gestellt. Dies bedeuted, dass einige Broadcom-Geräte sofort lauffähig sind, jedoch gibt es immer noch einige, welche nicht sofort funktionieren. Sollte ihr Broadcom-Gerät nicht funktionieren, so haben Sie zwei Möglichkeiten: bcm43xx-fwcutter oder NdisWrapper.
Mit dem Tool bcm43xx-fwcutter funktonieren nur einige ausgewählte Geräte. Um die zur Zeit unterstützten Geräte einzusehen, schauen Sie bitte auf http://bcm43xx.berlios.de/?go=devices nach. Sollte Ihr Gerät nicht unterstützt werden, so wird empfohlen, dass Sie NdisWrapper benutzen. Informationen, die Ihnen dabei helfen, Ihr Gerät mit bcm43xx-fwcutter einzustellen, finden Sie auf „Broadcom“. Um Ihr Gerät mit NdisWrapper zu betreiben, gehen Sie bitte auf „NdisWrapper“.
Die Konfiguration von NdisWrapper erfordert viel Arbeit mit der Befehlszeile. Es gibt momentan keine grafischen Tools, um bei dieser Einstellung zu helfen. Obwohl die Konfiguration Befehlszeilenorientiert ist, sind diese Anweisungen leicht zu befolgen.
Diese Methode wird nur für Benutzer der Plattformen von AMD und Intel unterstützt. Benutzer von älteren iBooks und Powerbooks können diesen Ansatz nicht verfolgen. Benutzer eines Intel basierten MacBooks sollten jedoch in der Lage sein, diesen Ansatz zu verwenden.
NdisWrapper wird als der drahtlose Alleskönner von Linux betrachtet. Ein großer Teil der verfügbaren drahtlosen Adapter die nicht Nativ oder über andere Tools unterstützt werden, werden mit NdisWrapper unterstützt. Installieren Sie NdisWrapper indem Sie die Paketverwaltung nutzen. Wenn Sie sich mit der Installation von Software nicht sicher sind, wird empfohlen, dass Sie das Dokument Anwendung hinzufügen lesen.
Sobald Sie NdisWrapper installiert haben, suchen Sie die Windows-Treiber entweder auf einer CD oder im Internet. Treiber für Windows XP werden bevorzugt, jedoch funktionieren in der Regel auch Windows 2000 Treiber. Sobald Sie die CD oder die Treiber im Internet gefunden haben, kopieren sie diese in einen Ordner ihres Systems. In manchen Fällen liegen die Treiber in einem driver.zip
-Archiv vor oder einer driver.exe
ausführbaren Datei. Sollte es im .zip
Format vorliegen, entpacken Sie die dabei entweder über Klick und Auswahl von Entpacken im PopUp Menü, oder, wenn die Datei im .exe
Format vorliegt, installieren sie das Programm cabextract und öffnen sie Konsole, um ins entsprechende Verzeichnis zu navigieren. Sobald sie im richtigen Verzeichnis sind - in dem sich die .exe
Datei befindet, tippen Sie cabextract dateiname.exe
. Dies entpackt die Datei in das Verzeichnis, in welchem Sie sich befinden. Der Treiber wird im Format .inf
vorliegen, so dass Sie als nächstes sudo ndiswrapper -i filename.inf
eingeben können und anschließend Enter drücken. Wenn dies erfolgreich ist, sollten Sie keine Fehlermeldungen erhalten. Dieser Befehl hat die Treiber geladen oder im NdisWrapper Modul installiert. Um nachzuschauen, ob diese Treiber funktionieren, tippen Sie sudo modprobe ndiswrapper
und drücken Sie Enter. Testen Sie, um zu sehen, ob Sie eine Internetverbindung oder Netzwerkverbindung haben.
Wenn alles richtig läuft, wird das Laden des Moduls NdisWrapper als Voreinstellung der abschließende Schritt sein. Um dies zu tun, geben Sie auf der Konsole sudo sh -c "echo ndiswrapper >> /etc/modules"
ein und drücken die Eingabe-Taste.
Wenn das alles nicht so gut gelaufen ist liegt der Fehler vielleicht nicht bei NdisWrapper, sondern wahrscheinlich bei KNetworkManager. Um zu sehen, ob der Fehler bei KNetworkManager lag, klicken Sie einfach auf das Piktogramm auf der Systemleiste und wählen Beenden aus. Nachdem KNetworkManager beendet ist, gehen Sie zurück zur Kommandozeile und tippen dort sudo modprobe -r ndiswrapper && sudo modprobe
ndiswrapper
ein und drücken danach die Eingabe-Taste. Dies wird NdisWrapper aus dem RAM entfernen und danach neu laden. Nachdem Sie neu geladen haben, testen Sie Ihr Netzwerk und/oder Ihre Internetverbindung nochmals.
Seit Version 6.10 (Edgy Eft) enthält der Betriebssystemkern Unterstützung für einige Broadcom Karten, die das Zusatzprogramm bcm43xx-fwcutter verwenden. Aktuell sind es noch nicht so viele unterstützte Netzwerkkarten, nichts desto trotz schreitet die Entwicklung fort. Ob die Karte unterstützt wird, sehen Sie in der Liste unter http://bcm43xx.berlios.de/?go=devices . Wenn die Karte nicht in der Liste enthalten ist, dann sehen Sie unter „NdisWrapper“ nach.
Um zu beginnen, müssen Sie zuerst das Zusatzprogramm bcm43xx-fwcutter installieren. Für weitere Informationen zur Installation von zusätzlichen Programmen, sehen Sie sich das Kapitel Anwendungen hinzufügen an.
Wenn Sie bcm43xx-fwcutter installiert haben kann man sich durch eine Liste von Verknüpfungen zu den verschiedenen Treibern für das eigene Broadcom-Gerät lesen. Um dies zu tun, öffnen Sie eine Konsole ( → → ) und tippen beim Eingabe-Prompt zless /usr/share/doc/bcm43xx-fwcutter/README.gz
und drücken Eingabe. Sie haben die Wahl einen Treiber von dieser Liste zu wählen, von einer Treiber-CD oder von der Herstellerwebseite. Die Datei die man verwenden möchte ist die bcwl5.sys
. Wenn man den Treiber in einem .zip
Format vorliegen hat, muss man die Dateien in ein lokales Verzeichnis entpacken. Wenn die Treiber in einem .exe
Format vorliegen, muss man Cabextract installieren. Mit Cabextract muss man auf der Befehlszeile den Ordner suchen in den die Datei heruntergeladen oder kopiert wurde. Wenn man dort ist tippt man cabextract filename.exe
ein und drückt Eingabe. Dies entpackt die Datei in den aktuellen Ordner.
Wenn jetzt die Treiberdatei entpackt ist, navigieren Sie in Konsole zu dem Verzeichnis mit den Treiberdateien. Danach muss man das Programm bcm43xx-fwcutter nutzen um die Treiber zu installieren. Dafür muss man folgendes in die Befehlszeile eingeben sudo bcm43xx-fwcutter -w
/lib/firmware/$(uname -r) bcwl5.sys
. Dabei kann man einige Warnungen erhalten, worüber man sich aber keine Sorgen machen muss. Wenn es nicht klappt wird ein Fehler (engl. Error) ausgegeben der entweder sagt, dass der Treiber nicht unterstützt wird oder zu alt ist. Wenn das der Fall ist, kann man den Schritt wiederholen und einen anderen Treiber von der Liste der oben genannten README.gz
Datei wählen. Wenn es weiterhin Probleme gibt, verbinden Sie sich auf einem anderen Weg mit dem Internet und betrachten Sie die folgende Seite:
. Wenn es weiterhin Probleme mit dem Laden des Treibers gibt, kann es sein, dass man das Programm NdisWrapper nutzen muss.
Wenn man jetzt durch die Treiberinstallation gekommen ist, muss im nächsten Schritt das neue Modul geladen werden, welches im vorherigen Schritt erstellt wurde. Auf der Befehlszeile tippen Sie sudo modprobe
bcm43xx
und drücken Eingabe. Um zu sehen ob das Modul geladen ist und arbeitet, tippen Sie beim Befehls-Prompt iwconfig
und drücken Eingabe. Wenn es funktioniert wird der Name der Schnittstelle angezeigt als ethX, wobei X die Nummer der Schnittstelle ist. In den meisten Fällen wird es eth1 sein, wenn man schon ein CAT-5 Ethernetgerät installiert und konfiguriert hat. Um es zu testen und zu sehen ob das Gerät scannen kann, tippen Sie auf der Befehlszeile sudo iwlist ethX scan
ein und drücken Eingabe. Man kann unbesorgt sein wenn no networks found ausgegeben wird, da die Verbindung trotzdem funktionieren kann. Man kann einfach testen und sehen ob man sich zu seinem Netzwerk und dem Internet verbinden kann. Wenn alles funktioniert hat möchte man die Module so eintragen, dass sie beim booten geladen werden. Um das zu machen gibt man beim Befehlsprompt sudo sh -c "echo bcm43xx >> /etc/modules"
ein und drückt Eingabe.