2.1. Unterstützte Hardware

Debian stellt keine zusätzlichen Anforderungen an die Hardware außer denen des Linux- bzw. kFreeBSD-Kernels und der GNU-Werkzeuge. Daher läuft Debian auf jeder Architektur oder Plattform, auf die der Linux- bzw. kFreeBSD-Kernel, libc, gcc usw. portiert wurden und für die eine Debian-Portierung existiert. Bitte besuchen Sie die Portierungs-Seite http://www.debian.org/ports/hppa/ für weitere Informationen über PA-RISC-Architektur-Systeme, die mit Debian GNU/Linux getestet wurden.

Dieser Abschnitt versucht nicht, all die verschiedenen Hardware-Konfigurationen zu erläutern, die von PA-RISC unterstützt werden, sondern bietet vielmehr allgemeine Informationen und Verweise, wo zusätzliche Informationen gefunden werden können.

2.1.1. Unterstützte Architekturen

Debian GNU/Linux 6.0 unterstützt elf Haupt-Architekturen und einige Variationen dieser Architekturen, auch als Flavours bekannt.

Architektur Debian-Bezeichnung Unterarchitektur Flavour
Intel x86-basiert i386    
AMD64 & Intel EM64T amd64    
ARM armel Intel IOP32x iop32x
Intel IXP4xx ixp4xx
Marvell Kirkwood kirkwood
Marvell Orion orion5x
Versatile versatile
HP PA-RISC hppa PA-RISC 1.1 32
PA-RISC 2.0 64
Intel IA-64 ia64    
MIPS (Big Endian) mips SGI IP22 (Indy/Indigo 2) r4k-ip22
SGI IP32 (O2) r5k-ip32
MIPS Malta (32 Bit) 4kc-malta
MIPS Malta (64 Bit) 5kc-malta
MIPS (Little Endian) mipsel Cobalt cobalt
MIPS Malta (32 Bit) 4kc-malta
MIPS Malta (64 Bit) 5kc-malta
IBM/Motorola PowerPC powerpc PowerMac pmac
PReP prep
Sun SPARC sparc sun4u sparc64
sun4v
IBM S/390 s390 IPL vom VM-Reader und DASD generic
IPL vom Bandlaufwerk tape

Debian GNU/kFreeBSD 6.0 unterstützt zwei Architekturen.

Architektur Debian-Bezeichnung
Intel x86-basiert kfreebsd-i386
AMD64 & Intel EM64T kfreebsd-amd64

Dieses Dokument umfasst die Installation für die PA-RISC-Architektur bei Verwendung des Linux-Kernels. Wenn Sie Informationen über eine der anderen von Debian unterstützten Architekturen suchen, besuchen Sie die Debian Portierungs-Seiten.

2.1.2. CPUs, Mainboards und Grafikunterstützung

Es gibt hauptsächlich zwei unterstützte hppa-Variationen: PA-RISC 1.1 und PA-RISC 2.0. Die PA-RISC-1.1-Architektur ist für 32-Bit-Prozessoren gedacht, während die 2.0-Architektur auf 64-Bit-Prozessoren abzielt. Einige Systeme können aber mit beiden Kernels laufen. In beiden Fällen sind die Benutzer-Programme in 32-Bit. Möglicherweise wird es aber in Zukunft einmal eine 64-Bit-Version geben.

2.1.3. Mehrprozessor-Systeme

Mehrprozessor-Unterstützung – auch symmetrisches Multiprocessing (SMP) genannt – ist für diese Architektur verfügbar. Das Standard-Kernelimage in 6.0 unterstützt jedoch kein SMP. Das sollte eine Installation jedoch nicht verhindern, da der Standard-Nicht-SMP-Kernel auch auf SMP-Systemen starten müsste; der Kernel wird dann lediglich die erste CPU verwenden.

Um die Vorteile von mehreren Prozessoren zu nutzen, müssen Sie den Standard-Debian-Kernel ersetzen. Eine Erörterung dazu finden Sie im Abschnitt 8.6, „Einen neuen Kernel kompilieren“. Zum momentanen Zeitpunkt (in Kernel-Version 2.6.32) ist der Weg zum Aktivieren von SMP das Auswählen von Symmetric multi-processing support im Processor type and features-Abschnitt der Kernel-Konfiguration.

2.1.4. Grafikkarten-Unterstützung

Debian's Unterstützung für grafische Schnittstellen hängt vom zugrundeliegenden Support des X.Org-X11-Systems ab. Die meisten AGP-, PCI-, PCIe- und PCI-X-Grafikkarten funktionieren unter X.Org. Details über unterstützte Grafikkarten-Bussysteme, Grafikkarten, Bildschirme und Zeigegeräte finden Sie unter http://xorg.freedesktop.org/. Debian GNU/Linux 6.0 enthält X.Org in Version 7.5.

2.1.5. Hardware für Netzwerkverbindungen

Nahezu alle Netzwerkkarten (NIC), die vom Linux-Kernel unterstützt werden, sollten auch vom Installationssystem unterstützt werden; modulare Treiber werden normalerweise automatisch geladen.

2.1.6. Peripherie und andere Hardware

Linux unterstützt eine breite Auswahl an Hardware-Geräten wie Mäuse, Drucker, Scanner, PCMCIA- und USB-Geräte. Allerdings werden die meisten dieser Geräte während der Installation des Systems nicht benötigt.